Wahlprogramm 2025-2030

🔧 Wirtschaft & Arbeit

  • StĂ€rkung des lokalen Mittelstands, Handwerks und der Freiberufler
  • Regionale Wirtschaftsförderung statt Kirchturmdenken
  • Neue Gewerbe- und IndustrieflĂ€chen fĂŒr mehr ArbeitsplĂ€tze
  • BĂŒrokratieabbau und mehr Wirtschaftskompetenz in der Politik

đŸ–„ïž Moderne Verwaltung & Digitalisierung

  • BĂŒrgernahe, digitale Verwaltung mit weniger BĂŒrokratie
  • Ausbau der digitalen Infrastruktur in Verwaltung und Schulen
  • Ziel: Digitale Akten statt Papier – jederzeit Zugriff auf stĂ€dtische Services

💰 Solide Finanzen

  • Keine Steuererhöhungen ohne Not – Ausgabenkontrolle hat Vorrang
  • Transparenter, digitaler Haushalt fĂŒr alle BĂŒrger
  • Verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Geldern

🚉 Infrastruktur & MobilitĂ€t

  • Besserer ÖPNV, besonders fĂŒr Pendler und Jugendliche
  • Ausbau von Radwegen und Förderung von E-MobilitĂ€t & Carsharing
  • Ganzheitliche Verkehrskonzepte fĂŒr eine saubere und mobile Stadt

🏊 Sport & Freizeit

  • UnterstĂŒtzung fĂŒr Sportvereine und moderne SportstĂ€tten
  • Neues Schwimmzentrum in Wittringen geplant
  • Förderung von Freizeitangeboten fĂŒr alle Altersgruppen

đŸ˜ïž Stadtentwicklung

  • Erneuerung des Busbahnhofs und bessere Stadtteilentwicklung
  • Kampf gegen Schrottimmobilien
  • Weniger BĂŒrokratie, mehr BĂŒrgerberatung

đŸ‘šâ€đŸ‘©â€đŸ‘§â€đŸ‘Š Familie & Bildung

  • Ausbau von Kita-PlĂ€tzen und gebĂŒhrenfreier Kindergarten (wenn möglich)
  • Starke Schulsozialarbeit und moderne Schulen
  • Erhalt der Förderschulen und kleinere Klassen fĂŒr bessere Bildung

👼 Sicherheit & Ordnung

  • Mehr PrĂ€senz von Polizei und Ordnungsdienst
  • Null-Toleranz bei Vandalismus und VermĂŒllung
  • VideoĂŒberwachung an Brennpunkten zur PrĂ€vention

đŸ‘” Seniorenpolitik

  • Barrierefreier Wohnraum und MobilitĂ€t
  • Erhalt von Apotheken, Ärzten und Pflegeangeboten
  • BekĂ€mpfung von Einsamkeit durch Treffpunkte und Ehrenamt

♿ Inklusion & Teilhabe

  • Selbstbestimmtes Leben fĂŒr Menschen mit Behinderung
  • Erhalt von Förderschulen und inklusiven ArbeitsplĂ€tzen
  • Teilhabe an Bildung, Kultur und Ehrenamt fördern

đŸŒ± Umwelt & Klimaschutz

  • Nachhaltigkeit als Leitprinzip
  • Förderung moderner Technologien und CO₂-armer MobilitĂ€t
  • Umweltfreundliche Stadtentwicklung ohne ideologische Verbote

🎭 Kultur & Ehrenamt

  • Erhalt kultureller Einrichtungen und Förderung von Vereinen
  • QR-Codes an historischen GebĂ€uden fĂŒr digitale Zeitreisen
  • WertschĂ€tzung und Förderung des Ehrenamts

🌍 Integration & Vielfalt

  • Integration als gegenseitiger Prozess
  • Förderung der deutschen Sprache und gesellschaftlicher Teilhabe
  • Einrichtung eines Integrationsgremiums mit aktiven Migranten

PrÀambel

Am 14. September 2025 entscheiden die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger Nordrhein-Westfalens mit der KommunalwahlÂ ĂŒber die Zukunft in ihren Gemeinden, StĂ€dten und Kreisen. 

 

Die Wahlperiode dauert fĂŒnf Jahre. Jahre, in denen es angesichts einer Àlter und vielfĂ€ltiger werdenden Gesellschaft um die Sicherung und Anpassung von Infrastrukturen und der öffentlichen Daseinsvorsorge geht. RealitĂ€tsnĂ€he, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung, der Blick fĂŒr das Ganze und der Mut zu einer zukunftsfĂ€higen Stadtentwicklung sind daher gefragter denn je. Insbesondere eine ĂŒber Generationen hinausdenkende Politik ist mittlerweile von höchster Wichtigkeit. 

 

Die CDU will eine nachhaltige Stadtentwicklung, die ökonomische, ökologische und soziale Belange gleichberechtigt berĂŒcksichtigt. Trotz der starken UnterstĂŒtzung durch die Landesregierung sowie den nunmehr zu erwartenden Hilfen des Bundes mĂŒssen wir unseren Haushalt nach wie vor sanieren, um diese Leistungen in allen Bereichen verlĂ€sslich und mit hoher QualitĂ€t erbringen zu können. Bei der Umsetzung unserer Ziele werden wir die Belastungen der nachfolgenden Generationen nicht aus den Augen verlieren. Eine strenge Haushaltsdisziplin ist fĂŒr uns ein wesentlicher Bestandteil fĂŒr die stabile Zukunft unserer Jugend.

 

In diesem Jahr erfahren wir außerdem in besonderer Weise, wie wichtig gegenseitige RĂŒcksichtnahme und bĂŒrgerliche SolidaritĂ€t in Krisenzeiten sind. Genau diese SolidaritĂ€t muss durch einen starken, entscheidungsfreudigen und im besten Sinne „anpackenden“ BĂŒrgermeister sowie eine innovative und geradlinige CDU-Mehrheit im Rathaus unterstĂŒtzt und gesichert werden.

 

Im Mittelpunkt unseres politischen Handelns steht der Mensch, unsere Politik orientiert sich am christlichen Menschenbild. 

 

DafĂŒr steht die CDU Gladbeck und ihr BĂŒrgermeisterkandidat! 

Wirtschaft und Arbeit

Die CDU weiß um ihre Verantwortung fĂŒr diejenigen, die Arbeit suchen oder sich um ihren Arbeitsplatz sorgen. Deshalb setzen wir uns in Gladbeck fĂŒr unsere Unternehmer vor Ort ein und fördern besonders den lokalen Mittelstand sowie die Freiberufler.

Unser Mittelstand, insbesondere das Handwerk, der Handel, das Gewerbe und die Dienstleister erwirtschaften den Kommunen die dringend benötigten Gewerbesteuereinnahmen. Gerade aber diese Unternehmer fĂŒhlen sich mit ihren Anliegen in der Politik und bei der Verwaltung aktuell oft nur unzureichend vertreten. Das muss sich Àndern! Mehr Wirtschaftskompetenz in die politischen Willensbildungsprozesse einfließen zu lassen, ist fĂŒr den Wandel in unserer Region und das Vorantreiben einer EntbĂŒrokratisierung unabdingbar.

Die CDU Gladbeck tritt ein fĂŒr eine Überwindung des Kirchturmdenkens. Denn: Die ArbeitsplĂ€tze in der Region sind auch unsere ArbeitsplĂ€tze und elementar fĂŒr die weitere Entwicklung unserer StĂ€dte und Gemeinden. Wir brauchen eine starke Region und unterstĂŒtzen daher, was sie stĂ€rkt. Aus diesem Grund sehen wir eine rein lokale Wirtschaftsförderung mittelfristig alsÂ ĂŒberflĂŒssig an. Sie muss verschmelzen mit einer leistungsfĂ€higen und kompetenten regionalen Wirtschaftsförderung, die als moderne Unternehmensberatung fungiert. Wir stellen uns vor, dass eine regionale Wirtschaftsförderung im Kreishaus (in Recklinghausen) als zentrale Stabsstelle agiert und wirtschafts- und bildungsrelevante Daten vernetzt. Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit unseren unmittelbaren NachbarstĂ€dten Bottrop und Gelsenkirchen deutlich zu intensivieren. 

Wir sorgen uns um attraktive Standorte und Planungssicherheit fĂŒr die Unternehmen zur Schaffung von ArbeitsplĂ€tzen. Unser Ziel ist, den hier lebenden Menschen Perspektiven zu bieten, so dass sie durch den Ertrag eigener Arbeit ein selbstbestimmtes Leben fĂŒhren können. Daher benötigen wir auch zukĂŒnftig neue GewerbeflĂ€chen in unserer Stadt und IndustrieflĂ€chen in der Region.

Die Wirtschaftsförderung muss der Anwalt der Unternehmen in den RathÀusern sein.

Moderne Verwaltung und Digitalisierung

Wir stehen fĂŒr eine stĂ€rkere Selbstverwaltung der Gemeinden, mehr Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, eine bĂŒrgernahe Verwaltung und den Abbau von BĂŒrokratie. Wir möchten Lösungen finden, bei denen die BĂŒrger besser eingebunden werden. Gladbeck braucht ein Rathaus, das offen fĂŒr gute Ideen und VorschlĂ€ge ist. Eine lebendige Stadt braucht unbedingt auch kritische DenkansĂ€tze!

 

In den nĂ€chsten Jahren werden viele Mitarbeiter der stĂ€dtischen Verwaltung aus den geburtenstarken JahrgĂ€ngen in den Ruhestand gehen. Es wird schwierig sein, in gleicher Anzahl neues Personal zu finden. Um die bestehenden Verwaltungsaufgaben weiterhin zu erfĂŒllen, mĂŒssen wir die Digitalisierung effizienter vorantreiben und mehr Arbeitsprozesse digital unterstĂŒtzen. Dabei muss die Digitalisierung der Verwaltung so gestaltet werden, dass die BĂŒrger die Verbesserungen in ihrem Alltag deutlich spĂŒren.

 

Um auch in Zukunft wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben, mĂŒssen wir den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter vorantreiben. Eine schnelle und zuverlĂ€ssige Internetverbindung muss im gesamten Stadtgebiet gewĂ€hrleistet sein. Besonders wichtig ist die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung und der Schulen.

 

Unser Ziel ist der vollstĂ€ndige Übergang von der Papierakte zur digitalen Akte. Ein moderner Verwaltungsservice bedeutet, dass BĂŒrger jederzeit und ĂŒberall auf alle Dienstleistungen der Stadt zugreifen können. Diesen Anspruch stellen wir sowohl auf kommunaler als auch auf Kreisebene. „Open Data“ muss flĂ€chendeckend und einheitlich vernetzt und genutzt werden.

Solide Finanzen

Die CDU erkennt die fatale finanzielle Lage unserer Stadt. StĂ€ndig steigende Ausgaben, insbesondere bei sozialen Leistungen,Â ĂŒbersteigen dauernd die an anderer Stelle eingesparten BetrĂ€ge und Einnahmen. Mithilfe der kommunalen SpitzenverbĂ€nde wollen wir uns dafĂŒr einsetzen, dass Bund und Land in die Verantwortung genommen werden. Zur Einhaltung des KonnexitĂ€tsprinzips muss damit Schluss sein, uns Aufgaben aufzubĂŒrden, ohne die notwendigen Finanzen bereitzustellen.

 

Die CDU hat sich in den letzten Jahren stets gegen kommunale Steuererhöhungen ausgesprochen und wird auch zukĂŒnftig dazu stehen Steuererhöhungen möglichst zu vermeiden. Eventuell mĂŒssen wir neue Denkmodelle entwickeln, die zum Beispiel die Anpassung der Grundsteuer im Rahmen eines Inflationsausgleichs mit einem Automatismus versieht. Dies hĂ€tte den Vorteil, dass die BĂŒrgerschaft permanent in sehr geringem Maße mehr belastet wird. Extreme Mehrbelastungen in unregelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden wĂŒrden so vermieden. Wir werden daher eine permanente und strenge Ausgabenkontrolle durchfĂŒhren und die Notwendigkeit von Ausgaben stĂ€ndig sowie kritisch prĂŒfen. Hierbei wollen wir insbesondere die Meinung der BĂŒrgerschaft hören, bewerten und versuchen, mit in unsere Entscheidung einzubeziehen. AusgabenkĂŒrzungen kommen immer vor Einnahmenerhöhungen!

Der stĂ€dtische Haushalt muss auch fĂŒr interessierte BĂŒrger transparent sein! Der Rat muss in der Lage sein, die von der Verwaltung vorgelegten Zahlen ohne große NachfragenÂ ĂŒberprĂŒfen zu können. PlanungsansĂ€tze mĂŒssen nachvollziehbar sein. Die Vorlage eines Haushaltes in digitaler Form mit  erweiterten textlichen ErlĂ€uterungen ist daher unser erklĂ€rtes Ziel.

Intelligente Entwicklung einer nachhaltigen Infrastruktur

Um uns zukĂŒnftig besser in der Region zu vernetzen, braucht es eine qualitativ hochwertige Infrastruktur. Wir setzen uns daher fĂŒr den Erhalt und Ausbau der Verkehrswege ein. Wir wollen, dass Gladbeck als Wohnstadt attraktiv bleibt. Daher mĂŒssen wir dafĂŒr Sorge tragen, dass die ArbeitsplĂ€tze in der Umgebung durch eine gute Verkehrsinfrastruktur erreichbar sind. 

 

Ein wesentlicher Baustein hierfĂŒr ist der ÖPNV. Um von Gladbeck aus in die umliegenden StĂ€dte wie Essen, Oberhausen, Duisburg, DĂŒsseldorf oder Dortmund pendeln zu können, muss es mit Blick auf die Anbindung an die örtlichen Bahnhöfe eine bessere Abstimmung des ÖPNV (Busse) geben. Dies wĂŒrde auch den Individualverkehr reduzieren.     

 

Gleichzeitig mĂŒssen wir alle Buslinien ĂŒberprĂŒfen und gegebenenfalls optimieren, da sich die Wohnsituationen in unseren Stadtteilen in den letzten Jahren zum Teil erheblich verĂ€ndert haben (exemplarisch sei hier das Neugebiet Bohnekampstr. in Zweckel genannt). 

 

Auch mit Blick auf unsere Jugend ist eine Verbesserung des ÖPNV dringend notwendig. Da wir in Gladbeck bis dato kaum attraktive Freizeitangebote (u. a. kein Kino, kein Spaßbad, keine Eishalle, wenig Einkaufsmöglichkeiten) fĂŒr junge Menschen anbieten, weichen diese in die NachbarstĂ€dte aus. Daher muss bei der Taktung bestehender Buslinien zukĂŒnftig darauf geachtet werden, diese z. B. zu den Stoßzeiten deutlich auszubauen. DarĂŒber hinaus muss fĂŒr die jungen Erwachsenen auch in den Abend- und Nachtstunden eine Verbindung in die NachbarstĂ€dte gewĂ€hrleistet sein. 

 

Uns ist in diesem Zusammenhang sehr bewusst, dass es schwierig ist, die berechtigten Forderungen nach weniger Immissionen (LĂ€rm, Staub, CO2 etc.) in Einklang zu bringen mit einem funktionierenden Verkehr und einem effizienten, bedarfsgerechten ÖPNV-Angebot. Daher setzen wir auf ausgewogene, fachlich abgestimmte und ganzheitliche Verkehrskonzepte, ergĂ€nzt durch neue Techniken wie z. B. Elektro- oder WasserstoffmobilitĂ€t. Auch das Carsharing sowie FahrrĂ€der und E-Bikes spielen hierbei eine wichtige Rolle. Daher sehen wir ausgebaute Radachsen in Nord/SĂŒd- und West/Ost-Verbindung als dringend notwendig an. Experten aus Interessengruppen, Stadtverwaltung und BĂŒrgerschaft sollten hier gemeinsam umsetzbare Ideen entwickeln, damit die Radwege repariert und ausgebaut werden.

Aktive Sportpolitik

Wie die Kultur hat auch der Sport fĂŒr die CDU einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Sport fördert die Gesundheit, dient der Erholung und bietet eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Auch zur Integration kann Sport einen wertvollen Beitrag leisten. Das gemeinsame Erleben sportlicher Erfolge im Mannschaftssport hilft beim Abbau von Sprachbarrieren und kann Menschen zusammenbringen. 

 

Trotz unserer finanziell angespannten Lage setzt sich die CDU daher fĂŒr eine angemessene Finanzausstattung und UnterstĂŒtzung der Sportvereine sowie der SportstĂ€tten ein.

 

Die SportflĂ€chenplanung bedarf einer langen Vorbereitung. Hier setzt die CDU Gladbeck auf sichere Planungsgrundlagen. Basierend auf den Ergebnissen der SportstĂ€tten-Entwicklungsanalyse gilt es, fĂŒr den Bau von SportstĂ€tten zukunftsorientierte Konzepte zu erstellen. Wir werden uns fĂŒr die Fortschreibung des bereits vorliegenden SportstĂ€ttenbedarfsplans einsetzen. Daher begrĂŒĂŸen wir die Förderung der SportstĂ€tten durch die Landesregierung und setzen uns auch zukĂŒnftig nachdrĂŒcklich fĂŒr diese ein.

 

Aufgrund unseres in die Jahre gekommenen Hallenbades sowie des Freibades, welche beide eine höchst veraltete Technik besitzen, werden wir nicht umhinkommen, ĂŒber eine Neustrukturierung unserer BĂ€derlandschaft ernsthaft nachzudenken. Ziel ist es lang- bis mittelfristig eine deutliche Kostenersparnis gegenĂŒber dem Betrieb von zwei separaten Einrichtungen zu erzielen. Hierzu haben wir schon in den vergangenen Haushaltsberatungen ein Schwimmzentrum am Standort Wittringen (jetziges Freibad) vorgeschlagen, an dem Hallenbad und Freibad zu einem großen Schwimmareal vereinigt werden. Dort soll dann Platz fĂŒr den Leistungssport, das Freizeitschwimmen, das Kinder- und Jugendschwimmen sowie den Schwimmunterricht an einer Stelle geschaffen werden. Hierbei wollen wir eine Kombination zwischen Frei- und Hallenbad herstellen. Als zwei wesentliche Synergieeffekte sind eine moderne technische Anlage fĂŒr alle Schwimmbecken sowie die ZusammenfĂŒhrung des BĂ€derpersonals beider Standorte zu nennen. Wir brauchen umgehend eine umfassende Wirtschaftlichkeitsanalyse, um eine sichere Entscheidungsbasis zu gewĂ€hrleisten.

Stadtplanung

Seit vielen Jahren ist eines unserer Hauptanliegen die Erneuerung des Busbahnhofes am Oberhof. Die Situation vor Ort ist mehr als unbefriedigend. Das Areal muss zukunftsfĂ€hig erschlossen und gestaltet werden. In diesem Zusammenhang stehen wir auch fĂŒr die Verlegung des Bahnhof Ost. Hierdurch könnte endlich die „Zerschneidung“ der Oststadt ebenerdigÂ ĂŒberwunden werden.

 

Ein weiteres zentrales Thema, das uns seit vielen Jahren beschĂ€ftigt, sind die so genannten Schrottimmobilien, die bis heute zum Teil immer noch nicht beseitigt wurden. Daher wollen wir verstĂ€rkt dafĂŒr Sorge tragen, dass Ruinen wie der Erlenkrug in Ost oder auch das ehemalige Möbel-Tacke-GelĂ€nde in Butendorf einer neuen Nutzung zugefĂŒhrt werden.

 

Uns ist die QualitĂ€t unserer unterschiedlichen Stadtteile ein großes Anliegen, denn sie sind wichtig fĂŒr die Nahversorgung unserer BĂŒrger. In allen Stadtteilen muss es neben einer umfĂ€nglichen Àrztlichen Versorgung auch ein Angebot mit Waren und Dienstleistungen des tĂ€glichen Bedarfs geben. Wir wollen, dass sich die Gladbecker in unseren Stadtteilen wohl und beheimatet fĂŒhlen!



Als grundsĂ€tzlicher Schwerpunkt ist festzuhalten, dass im Bereich der Planung ein BĂŒrokratieabbau stattfinden soll, der weg von Kleinstregelungen hin zu mehr Beratung und Empfehlungen fĂŒr die BĂŒrgerschaft gehen soll. Auch mĂŒssen wir anstreben, unsere Ortssatzungen deutlich zu verringern oder wenigstens zu vereinfachen. 

Solidarisches Miteinander

Wir, die CDU Gladbeck, sind die Garanten fĂŒr eine soziale Marktwirtschaft. Sie ist unser gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild. 

 

Wir bekennen uns zum Prinzip des Förderns und Forderns. Die CDU bietet all denjenigen Hilfe an, die sich nicht selbst helfen können. Wir ermuntern die LeistungsfĂ€higen, sich solidarisch fĂŒr das Gemeinwesen einzusetzen und erwarten von den HilfeempfĂ€ngern ihren Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft. Denn: SolidaritĂ€t darf keine Einbahnstraße sein.

Zukunft durch Bildung

Die Möglichkeiten zur Weiterbildung und lebenslangem Lernen entscheidenÂ ĂŒber die WettbewerbsfĂ€higkeit einer Gesellschaft. FĂŒr eine Bildungsgerechtigkeit und eine gesellschaftliche Teilhabe mĂŒssen ausreichende Finanzmittel bereitgestellt werden. Auch der von uns immer wieder geforderte und geförderte Ausbau der Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Pfeiler unserer Schulpolitik, damit unsere SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sich bestmöglich entwickeln können.

Auch der weitere Ausbau eines qualitativ hochwertigen Offenen Ganztages, der allen SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern zugĂ€nglich sein muss, sowie die Förderung außerschulischer UnterstĂŒtzungsangebote sind notwendig um die von der Corona-Pandemie beeintrĂ€chtigte SchĂŒlerinnen- und SchĂŒlergeneration adĂ€quat zu unterstĂŒtzen und zu fördern, solange nötig.

 

Die Stadt Gladbeck hat eine differenzierte und vielfĂ€ltige Schullandschaft. Unsere Schulen, die in der Vergangenheit hĂ€ufig ausgezeichnet wurden, haben auchÂ ĂŒber die Grenzen unserer Stadt hinaus eine hohe AttraktivitĂ€t bei Eltern und Kindern. Die CDU will die Schulen in unserer Stadt sichern und stĂ€rken. Dies geschieht durch Erhalt und Instandsetzung von SchulgebĂ€uden sowie durch deren bedarfsgerechte Weiterentwicklung. Hierbei muss zukĂŒnftig der Fokus deutlich verstĂ€rkt auf dem Vorantreiben einer systematischen Schulentwicklungsplanung liegen. Dies ist in den letzten Jahren wenig oder nur unzureichend erfolgt. In den Blick zu nehmen ist nicht nur der Primarbereich, sondern auch Bedarfe im Feld der weiterfĂŒhrenden Schulen.

 

Um unsere SchĂŒlerinnen und SchĂŒler bestmöglich zu fördern, mĂŒssen wir dafĂŒr sorgen, dass Lernen in kleineren Klassen wieder möglich wird. Zudem mĂŒssen die ErstklĂ€ssler bei Einschulung motorisch und sprachlich auf einem Niveau sein, um gemeinsam in einen gelingenden Lernprozess zu starten. HierfĂŒr bedarf es guter vorschulischer Bildung, die nur gelingen kann, wenn genĂŒgend qualifiziertes Personal in unseren KindergĂ€rten zur VerfĂŒgung steht. Dieses gilt es durch den Erhalt der Johannes-Kessels Akademie, fĂŒr den sich die CDU immer eingesetzt hat, vor Ort selbst auszubilden. Hier wollen wir in enger Abstimmung mit dem Kreis Recklinghausen handeln.

 

Die in den letzten Jahren vorangeschrittene Digitalisierung im Bereich Schule gilt es weiter zu sichern und auszubauen. Nur wenn unsere SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in modernen Einrichtungen mit moderner Technik lernen, werden sie unsere Zukunft auch als mĂŒndige BĂŒrgerinnen und BĂŒrger zum Wohle unserer Gesellschaft mitgestalten können.

 

Nicht fĂŒr alle Kinder ist die Regelschule der geeignete Lernort. Die CDU setzt sich daher fĂŒr den Erhalt der Förderschulen in Gladbeck und in der Region ein. Die Förderschulen leisten hervorragende Arbeit bei der Unterrichtung von Kindern mit sonderpĂ€dagogischem Förderbedarf. Wir wollen fĂŒr Eltern und Kinder eine echte Wahlfreiheit zwischen dem Unterricht in einer Regelschule und dem Unterricht in einer Förderschule herstellen. Der Prozess der schulischen Inklusion kann nur in einem behutsamen Vorgehen gelingen. Wir dĂŒrfen weder Eltern und Kinder noch die Lehrerinnen und Lehrer dabeiÂ ĂŒberfordern.

Sicherheit und Ordnung

Die Menschen in unserer Stadt haben ein Recht auf Sicherheit. In Zusammenarbeit mit der Polizei gilt es auch in Gladbeck, BĂŒrgerinnen und BĂŒrger vor Gewalt und KriminalitĂ€t zu schĂŒtzen und der Verwahrlosung auf öffentlichen Straßen und PlĂ€tzen entgegenzuwirken. Die CDU steht fĂŒr eine Null-Toleranz-Politik bei Vandalismus und Verschmutzung unserer Stadt!

 

Grundvoraussetzung ist hierzu eine angemessene PrĂ€senz der Polizei und besonders des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD). Die bestehende Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei und stĂ€dtischem Ordnungsamt muss weiter ausgebaut werden. Die Anzahl der Stellen im KOD wollen wir weiter aufstocken. In unseren Augen ist der KOD auch ein Service-Dienst fĂŒr die BĂŒrgerschaft. Er gibt Informationen und ist erster Ansprechpartner z. B. in der FußgĂ€ngerzone, wenn es um ordnungsbehördliche Angelegenheiten zwischen BĂŒrgern und Stadtverwaltung geht. Auch sehen wir es als notwendig an, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD regelmĂ€ĂŸig geschult und mit weiterreichenden Befugnissen ausgestattet werden.

 

Wir favorisieren eine umfassende PrĂ€ventionsarbeit, in der auch technische Hilfsmittel wie die rechtsstaatlich gesicherte Video- oder Radarbeobachtung an markanten Stellen das subjektive Sicherheitsempfinden unserer BĂŒrger stĂ€rken soll.

 

Abschließend bleibt festzuhalten, dass zur PrĂ€vention auch das Tool „ELSA“ (Evidenzbasierte lokale Sicherheitsanalyse) gehört. Dieses wurde vom Bundeskriminalamt entwickelt und soll mittleren und grĂ¶ĂŸeren StĂ€dten dabei helfen, Stadtteile oder grĂ¶ĂŸere Wohnquartiere zu ermitteln, in denen es zukĂŒnftig zu sozialen ordnungs- oder sicherheitspolitischen Verwerfungen kommen könnte.

Familie und Kinder

FĂŒr die CDU gilt auch auf kommunaler Ebene der Grundsatz Vorrang fĂŒr Familien. FĂŒr sie schaffen wir FreirĂ€ume und Entfaltungsmöglichkeiten — ob beim Wohnen, bei der Kinderbetreuung oder bei den Freizeitangeboten. Insbesondere mĂŒssen wir zu einem schnellen und maximalen Ausbau unserer KindergartenplĂ€tze kommen, um möglichst zĂŒgig jedem anspruchsberechtigten Gladbecker Kind eine gute Betreuungsmöglichkeit bieten zu können.

 

Einen hohen Stellenwert hat fĂŒr uns die qualifizierte, bedarfsgerechte Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern. Hierbei geht es uns insbesondere um die Förderung von Kindern sowie deren Sprachbildung und um soziale Kompetenzen. KiTas sind wie Schulen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, in ihnen wird ein eigenstĂ€ndiger Bildungsauftrag umgesetzt. Dabei ist das Spiel die Grundlage aller Lernprozesse der kindlichen Entwicklung, denn hier entfaltet sich die Persönlichkeit des Kindes, hier entdeckt es spielerisch die Welt. Dabei gilt, dass Spielen und Lernen keine GegensĂ€tze sind, sondern sich ergĂ€nzen. Daher setzen wir uns auch zukĂŒnftig fĂŒr eine innovative FortfĂŒhrung der Spielraumleitplanung (SpielplĂ€tze) mit bedarfsgerechten Konzepten ein.

 

Zur Entlastung der Familien streben wir einen gebĂŒhrenfreien Kindergartenbesuch fĂŒr die 3- bis 6-jĂ€hrigen Kinder an — wenn es unser Haushalt zulĂ€sst. Daher hat fĂŒr uns auch unter diesem Aspekt die Auskömmlichkeit des stĂ€dtischen Haushalts oberste PrioritĂ€t!

 

Ein Thema, das uns in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens begleitet, ist das Fördern und Fordern. Gerade Bildung ist ein sozialer Prozess, in dem jedes Kind individuell gefördert und gefordert werden muss. Dies gilt auch beim Spracherwerb. Wir stehen unbedingt hinter allen notwendigen Fördermaßnahmen, vor allem beim Abbau von Sprachbarrieren. Denn: Sprache ist das wesentliche Instrument fĂŒr die Teilhabe an Gesellschaft. Wir wollen aber auch fordern dĂŒrfen, wo es angebracht ist. 

 

Ein dramatisch zunehmendes Absinken, das wir in Gladbeck in der Sprachkompetenz der ErstklĂ€ssler bei jĂ€hrlichen Schuleingangsuntersuchungen feststellen mĂŒssen, ist nicht mehr wegzudiskutieren. Daher wollen wir einen neuen Weg beschreiten: Wenn sich Eltern trotz aller in unserer Stadt Àußerst vielfĂ€ltigen Fördermaßnahmen der deutschen Sprache in der Form verweigern, dass in Deutschland geborene Kinder bei ihrer EinschulungÂ ĂŒber keine oder nur rudimentĂ€re altersgemĂ€ĂŸe Deutschkenntnisse verfĂŒgen, sollen sie zukĂŒnftig im Rahmen aller gesetzlichen Möglichkeiten stĂ€rker in die Verantwortung genommen werden. Dies gilt zum Wohle aller Schulkinder, aber auch zum Wohle der Gemeinschaft, die diese Maßnahmen aus den gemeinsamen Steuergeldern entrichten muss. Denn das Erlernen der deutschen Sprache ist keine Aufgabe, die allein den Kindertageseinrichtungen oder SchulenÂ ĂŒberlassen werden darf. 

Jugendliche und junge Erwachsene

Jugendliche und junge Erwachsene sind elementarer Teil unserer Gesellschaft. Die CDU Gladbeck möchte vermehrt Angebote fĂŒr diese Zielgruppe im öffentlichen Raum fördern. HierfĂŒr setzen wir uns ganz besonders mit unserer Jungen Union (JU) ein. Der gemeinsame Fokus liegt auf der Steigerung der AttraktivitĂ€t unserer Stadt fĂŒr junge Menschen. 

 

Es ist wichtig, dass fĂŒr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Freizeit- und UnterstĂŒtzungsangebote erhalten und gefördert werden. Hierzu zĂ€hlen zahlreiche stĂ€dtische Angebote wie zum Beispiel Freizeittreffs, die Jugendkunstschule, die stĂ€dtische Musikschule und vieles mehr. Aber auch private Angebote, wie die Musikschule Pianissimo, gilt es zu unterstĂŒtzen. Ganz besonders wertzuschĂ€tzen sind ehrenamtliche Angebote, wie sie beispielsweise durch die katholische und evangelische Kirche bereitgestellt werden. 

 

Auch das Programm der stĂ€dtischen BĂŒcherei, des Kommunalen Kinos und die Veranstaltungen in der Stadthalle gilt es immer wieder auf ihre AttraktivitĂ€t fĂŒr Jugendliche zuÂ ĂŒberprĂŒfen. Die Beachsportanlage im Nordpark, die Skateranlagen im Nordpark und in Butendorf sowie die BolzplĂ€tze im Stadtgebiet sind als Treffpunkte entsprechend der Zielgruppe möglichst zu erhalten. 

 

Ebenso sollten zielgerichtete Workshops zur stĂ€ndigen Weiterentwicklung des Angebotes fĂŒr junge Menschen stattfinden, die neben Vertretern der Stadtverwaltung mit einer reprĂ€sentativen Anzahl von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen besetzt sein mĂŒssen.

Gleichberechtigung der Geschlechter

Die Gleichberechtigung der Geschlechter zÀhlt zu den Grundlagen unseres Staates und ist in Artikel 3 des Grundgesetzes festgeschrieben. Wir haben vor allem mit Blick auf die Gleichstellung von Frauen in den vergangenen Jahrzehnten viel erreicht. Dennoch bleibt der Auftrag, auf dem Weg zur Gleichberechtigung und Chancengleichheit nicht stehen zu bleiben, sondern ihn konsequent weiterzugehen. Uns ist sehr wohl bewusst, dass dies zum Teil immer noch ein sehr schweres Unterfangen ist. 

 

DafĂŒr setzt sich vor allem unsere Frauen Union (FU) ein. Einrichtungen wie das MĂ€dchenzentrum oder die Frauenberatungsstelle leisten in unserer Stadt wichtige Arbeit. Sie stĂ€rken MĂ€dchen und Frauen in Familie und Gesellschaft fĂŒr ein selbstbestimmtes Leben. Unsere Aufgabe ist es, die politischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Frauen und MĂ€nner ihren Lebensentwurf gleichberechtigt leben können und in allen Bereichen des Lebens die gleichen Chancen haben. Dieses setzen wir auch konsequent in unseren eigenen Reihen durch und fordern Frauen nachdrĂŒcklich auf, sich am politischen Prozess zu beteiligen.

Politik fĂŒr und mit Senioren

Die Menschen in unserer Stadt werden immer Àlter und die Zahl der Àlteren Menschen wird immer grĂ¶ĂŸer. Das ist, kurzgefasst, ein Ergebnis dessen, was wir den demographischen Wandel nennen. Noch nie war die Lebenserwartung der Menschen so hoch wie heute. Gleichzeitig sind Ă€ltere Menschen heute gesĂŒnder, fitter und engagierter als jede Ă€ltere Generation zuvor. Die Àlter werdende BĂŒrgerschaft erfordert deshalb ein neues Denken und Handeln in den Feldern kommunalpolitischer Entscheidungen. HierfĂŒr setzen wir uns ganz besonders mit unserer Senioren Union (SU) ein. 

 

Die Seniorenpolitik ist fĂŒr die CDU keine Unterabteilung der Sozialpolitik und kann deshalb auch nicht im Sozialausschuss angesiedelt werden. Wir wollen daher nach der Kommunalwahl hierfĂŒr einen eigenen Fachausschuss bilden. Dabei verstehen wir Seniorenpolitik nicht isoliert, sondern im Sinne eines generationenĂŒbergreifenden Zusammenlebens.

 

Die Seniorenpolitik der CDU-Gladbeck zielt darauf ab, dass Seniorinnen und Senioren selbstbestimmt, eigenstĂ€ndig und sicher ihr Leben im gewohnten Umfeld und im eigenen Wohnbereich fĂŒhren können. Deshalb ist es eine wichtige Zukunftsaufgabe, nachhaltige seniorengerechte Strukturen in unserer Stadt auszubauen und zu sichern. Dazu identifiziert die CDU-Gladbeck fĂŒnf konkrete Arbeitsfelder.

 

  1. Wohnen im Alter – Die CDU-Gladbeck setzt sich insbesondere ein fĂŒr:
  • Die Förderung von seniorengerechten und barrierefreien Wohnungen, die z.B. bei dem Bebauungsgebiet „Bramsfeld“ umgesetzt werden mĂŒssen.
  • Die StĂ€rkung des sozialen Wohnungsbaus.
  • Die Förderung von neuen Wohnformen fĂŒr Seniorinnen und Senioren und die Schaffung von Mehrgenerationen-Anlagen.
  • Die UnterstĂŒtzung von Seniorinnen und Senioren bei der Wohnraumsuche und beim Wohnungstausch.

 

  1. Gesundheit und Pflege – Die CDU-Gladbeck setzt sich insbesondere ein fĂŒr:
  • Eine dauerhafte und gute Versorgung mit Haus- und FachĂ€rzten.
  • Den Erhalt und die Ansiedlung von Apotheken in der gesamten FlĂ€che unserer Stadt.
  • Den Erhalt und die StĂ€rkung unseres Krankenhauses.
  • Den Ausbau und die StĂ€rkung aller Bereiche der Pflege, besonders der Kurzzeitpflege.
  • Die Förderung von Bewegungsangeboten fĂŒr Seniorinnen und Senioren.

 

  1. MobilitĂ€t und Barrierefreiheit – Die CDU-Gladbeck setzt sich insbesondere ein fĂŒr:
  • Die Förderung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs mit barrierefreien Einstiegen an allen Haltestellen.
  • Die Möglichkeit, in Bussen und Bahnen weiterhin ein Ticket mit Bargeld bezahlen zu können.
  • Die weitere Verbesserung der Barrierefreiheit in öffentlichen GebĂ€uden.

 

  1. BekĂ€mpfung von Alterseinsamkeit und Isolation – Die CDU-Gladbeck setzt sich insbesondere ein fĂŒr:
  • Den Erhalt und den Ausbau von Begegnungsmöglichkeiten und Seniorentreffs.
  • Die Förderung von kulturellen und sportlichen Angeboten und FreizeitaktivitĂ€ten fĂŒr Seniorinnen und Senioren.
  • Die Förderung ehrenamtlicher Projekte wie „FĂŒreinander – Miteinander“ der Malteser, „Mahlzeit“ der Caritas und weitere Besuchs- und Begleitdienste.

 

  1. Digitalisierung – Die CDU-Gladbeck fördert insbesondere:
  • Die Bildung der Seniorinnen und Senioren im Bereich der Digitalisierung, auch mit UnterstĂŒtzung ehrenamtlicher Organisationen.
  • Eine Digitalisierung der Dienste der Stadtverwaltung, die fĂŒr Seniorinnen und Senioren keine Barriere darstellt, sondern einladend ist.
  • Seniorinnen und Senioren mĂŒssen aber zu allen öffentlichen Dienstleistungen vollen und ungehinderten Zugang haben, auch wenn sie digitale Angebote nicht nutzen wollen.

    Seniorinnen und Senioren brauchen in ihrer Wohnumgebung gut erreichbar Angebote zur Deckung ihres tĂ€glichen Bedarfs, vom Lebensmittelhandel bis zum Geldinstitut. Deshalb wird die CDU-Gladbeck einer weiteren Schließung von Sparkassen-Filialen nicht zustimmen.

Menschen mit Behinderung – lernen, arbeiten, leben in Gladbeck

Es war und ist ein zentrales Anliegen der CDU Gladbeck, dass Menschen mit Behinderung, gleich welchen Alters, am gemeinschaftlichen Leben in unserer Stadt gleichberechtigt teilhaben können. Wir stehen dafĂŒr ein, dass sie selbstbestimmt ihr Leben gestalten können. Darum befĂŒrworten wir den Erhalt geeigneter Förderschulen fĂŒr Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Wir treten dafĂŒr ein, dass vorhandene ArbeitsplĂ€tze in WerkstĂ€tten, in Außenarbeitseinrichtungen und Inklusionsbetrieben fortbestehen bzw. geeignete weitere geschaffen werden. 

Wir unterstĂŒtzen aktiv Bestrebungen der TrĂ€ger, individuelle Lebensgestaltung und Teilhabe durch angemessene Wohnmöglichkeiten umzusetzen. Und wir werden uns tatkrĂ€ftig dafĂŒr einsetzen, dass Inklusion weiterhin selbstverstĂ€ndlicher Bestandteil aller Planungen fĂŒr Bildungs- und Freizeitangebote sowie fĂŒr Sport- und Kulturveranstaltungen wird. Besonderes Anliegen bleibt es, Teilhabe durch Selbsthilfeorganisationen sowie durch den Zugang zum Ehrenamt und zur politischen Beteiligung zu fördern.  

Ehrenamt

Die Gemeinschaft lebt von Menschen, die bereit sind, Verantwortung fĂŒr andere zuÂ ĂŒbernehmen. Ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, in den Sportvereinen, Hilfsorganisationen, in sozialen Einrichtungen, den Kirchen oder anderen Vereinigungen — wir brauchen das ehrenamtliche Engagement. Deshalb fördern wir das Ehrenamt und den Einsatz fĂŒr andere. Wir ermuntern die Menschen zur aktiven Mitwirkung und zur Übernahme politischer Verantwortung in unserer Stadt. HierfĂŒr schaffen wir entsprechende Möglichkeiten: Mehr sachkundige BĂŒrger, verstĂ€rkte kommunalpolitische Bildung in den Schulen, vermehrte Besuche der Schulklassen im Rathaus nach dem Vorbild der Landtags- bzw. Bundestagsbesuche. Wir wollen durch unsere Politik das Ehrenamt weiterhin wertschĂ€tzen.

Gelebte Vielfalt

Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte entspricht unserem Gesellschaftsbild. Vielfalt ist Bereicherung und Herausforderung zugleich. Wir als CDU wollen ein Bewusstsein dafĂŒr schaffen, dass Vielfalt in unserer heutigen Gesellschaft keine Frage mehr ist, sondern gelebte RealitĂ€t. Wir erwarten aber auch, dass in diesem Land unsere gemeinsame Sprache Deutsch und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung die Basis sind. 

 

Es gibt bereits viele gute AnsĂ€tze und Beispiele des guten Zusammenlebens in unserer Stadt. Diese wollen wir weiter unterstĂŒtzen und ausbauen. Wir wollen das Mit- und nicht das Nebeneinander fördern und wenden uns strikt gegen Parallelgesellschaften. Es sollte deshalb von keiner Seite etwas unternommen werden, was eine Isolation weiter befördert. Vielmehr fordern wir alle Migranten auf, sich aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben in Gladbeck zu beteiligen. Hierzu können bereits die voll integrierten Menschen, die seit Jahrzehnten in Gladbeck leben und sich eine Existenz aufgebaut haben, als positive Vorbilder dienen. 

 

Wir mĂŒssen die Integration, Anerkennung und Gleichstellung derjenigen, die hier geboren sind oder schon lange hier leben, aktiv unterstĂŒtzen, aber sie auch in die Verantwortung nehmen, selbst mitzuwirken. Wir wollen daher ein Expertengremium fĂŒr Integration einrichten, das fĂŒr die Stadtspitze beratend tĂ€tig werden soll.

 

Dieses Gremium soll besetzt sein mit aktiven zugewanderten Menschen unterschiedlicher Herkunft und Vertretern ansĂ€ssiger Organisationen aus der Integrationsarbeit. Hier sollen die Probleme von Zuwanderung und Integration offen angesprochen, neue Impulse gesetzt und Lösungen gefunden werden. Sprache, Bildung, die Vermittlung von allgemeingĂŒltigen Werten sollen dabei genauso Inhalt der Arbeit des Gremiums sein wie die gleichberechtigte Teilhabe in den Strukturen unserer Gesellschaft. Als weiteres Beispiel eine Leseoffensive genannt, denn mittlerweile kann leider jeder vierte Jugendliche kein korrektes Deutsch mehr. Wir benötigen auch in Gladbeck dringend eine Sprachstandserhebung vom Übergang des Kindergartens zur Grundschule bzw. spĂ€ter zur weiterfĂŒhrenden Schule.

 

Integration darf keine Einbahnstraße sein.

Kultur ist LebensqualitÀt

Die CDU fördert die Kulturarbeit von Vereinen, VerbĂ€nden, den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften und anderen ehrenamtlich TĂ€tigen. Hierzu zĂ€hlen wir auch die Brauchtums- und Traditionspflege in den zahlreichen SchĂŒtzen- und Siedlervereinen unserer Stadt.

 

Im Rahmen der freiwilligen stĂ€dtischen Leistungen mĂŒssen kulturelle Angebote wie Konzerte, Lesungen, TheaterauffĂŒhrungen und Ausstellungen weiterhin in attraktivem Umfang gesichert sein. Wir setzen uns ein fĂŒr den Erhalt kultureller Einrichtungen wie der Neuen Galerie, des stĂ€dtischen Museums, der StadtbĂŒcherei sowie der stĂ€dtischen Musikschule. Deswegen stehen wir dafĂŒr ein, dass der Kulturetat im stĂ€dtischen Haushalt nicht weiteren KĂŒrzungen unterliegt, sondern wir ein Bewusstsein fĂŒr die Notwendigkeit von Kultur als Wert an sich in unserem Alltag haben. 

 

Der langfristige Erhalt von BaudenkmĂ€lern sowie z. B. auch einigen ehemaligen KirchengebĂ€uden steht in unserem besonderen Fokus. Hierzu bedarf es lĂ€ngerfristiger Konzepte, die sowohl privaten als auch öffentlichen EigentĂŒmern eine adĂ€quate sowie wirtschaftliche Nutzung erlauben. Gladbeck hat nicht nur im Zweiten Weltkrieg, sondern auch durch stĂ€dtebauliche Konzepte in den Folgejahrzehnten bis heute leider viele stadtbildprĂ€gende GebĂ€ude verloren. Daher will die CDU dafĂŒr Sorge tragen, in einer differenzierten Vorgehensweise besonders erhaltenswerte GebĂ€ude mithilfe von stĂ€dtebaulich-denkmalpflegerischen RahmenplĂ€nen fĂŒr die nachfolgenden Generationen zu sichern — dies aber selbstverstĂ€ndlich im Konsens mit den jeweiligen Inhabern, so nicht die Stadt Gladbeck EigentĂŒmerin ist.

Um vor allem Kindern und Jugendlichen unserer Stadt, ungeachtet der sozialen Herkunft, den Zugang zu Kultur zu ermöglichen, machen wir uns stark fĂŒr eine außerschulische kulturelle Bildungsarbeit. Erstrebenswert ist in diesem Zusammenhang folgendes einfache Mittel: Wir versehen viele weitere historische Objekte, z. B. alte Schulen mit einem QR-Code, ĂŒber den man dann zu einer digitalen Zeitreise des jeweiligen GebĂ€udes gelangt.

Umwelt- und Klimaschutz

Nach christlichem VerstÀndnis sind Mensch und Natur Schöpfungen Gottes. Sie zu bewahren, ist unser Auftrag. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist folglich fester Bestandteil christlich-demokratischer Politik! Wir wollen die gesamte Bandbreite umweltpolitischer Herausforderungen ambitioniert, aber ohne ideologische Scheuklappen weiterverfolgen. Denn wir wollen unseren Nachkommen eine Welt hinterlassen, die auch morgen noch lebenswert ist.

Die CDU steht fĂŒr einen sorgsamen und sparsamen Umgang mit den endlichen Ressourcen. Um dies zu erreichen, fördern wir einen wirksamen Ressourcenschutz durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren natĂŒrlichen Lebensgrundlagen sowie eine StĂ€rkung der Kreislaufwirtschaft.

FĂŒr einen aktiven Umwelt- und Klimaschutz fordern wir:

Umweltschutz muss bei allen relevanten Entscheidungen mitgedacht werden. Der Nachhaltigkeitsgedanke spielt hier eine herausragende Rolle. Es darf sich aber nicht nur um ĂŒberbordende Gebote und Verbote handeln. Zukunftsweisend und von den BĂŒrgern akzeptiert wird Umweltschutz nur, wenn er den Menschen erlĂ€utert wird. 

Daher werden wir zukunftsorientierte Technologien, die fĂŒr eine bessere CO2-Bilanz sorgen, unterstĂŒtzen. Unser Ziel ist beispielsweise eine stetige und ambitionierte Modernisierung des gesamten stĂ€dtischen Fuhrparks.

Es darf kein Gegeneinander von verschiedenen Verkehrsmitteln geben. Deutschland ist ein Industrieland und Gladbeck ist Teil davon. Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr und Individualverkehr mĂŒssen in einem ganzheitlichen Plan aufeinander abgestimmt sein. Die Takte im Bus- und Bahnverkehr mĂŒssen besser harmonieren. HierfĂŒr mĂŒssen z. B. ausreichend PendlerparkplĂ€tze sowie Fahrradabstellmöglichkeiten zur VerfĂŒgung stehen. 

Und, ganz wichtig:  Ein zukunftsorientierter Umwelt- und Klimaschutz schafft Chancen fĂŒr neue ArbeitsplĂ€tze!

Fazit

Dieses Wahlprogramm kann zunĂ€chst nur eine theoretische Abhandlung und ernsthafte WillenserklĂ€rung der CDU sein. Wenn die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger unserer Stadt die CDU zur stĂ€rksten Fraktion im Rat wĂ€hlen und auch fĂŒr einen Wechsel im BĂŒrgermeisteramt votieren, werden sich im TagesgeschĂ€ft sicherlich zusĂ€tzliche Herausforderungen, aber auch Erweiterungen oder Anpassungen unseres Wahlprogramms ergeben. Genau aus diesem Grunde haben wir fĂŒr die kommende Legislaturperiode den Leitsatz gewĂ€hlt: 

Gladbeck. Besser. Machen.